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Stichwortlexikon A bis F

Äste
Äste und insbesondere Astgabeln sind die Basis um die verankerung der tragkonstruktion am Baum zu befestigen.

Astschnitt
sollten Äste bei der Errichtung ihres Baumhauses hinderlich sein, können sie diese entfernen. Der schnitt sollte am „Astring“ erfolgen. Dies ist die stelle, an der Ast und stamm zusammentreffen. Größere Wunden verschließen sie am besten mit Baumwachs.

Baumwahl
Für die installation eines Baumhauses sind nur gesunde Bäume mit einem stammdurchmesser von mindestens 20 Zentimetern geeignet. Buchen und Eichen verzweigen sich früh im Wachstumsprozess; damit sind sie die Basis für Baumhäuser ohne zusätzliche stütze. Langlebige Baumhäuser sind in Eichen, Eschen, Buchen, Ahornbäumen und Weiden zu finden

Baugenehmigung
ob eine Baugenehmigung nötig ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. informieren sie sich gut, damit sie möglichst lange Freude an ihrem Baumhaus haben. selbstverständlich unterstützen wir sie gerne dabei, wenn eine Baugenehmigung eingeholt werden sollte.

Boden
Ein Baumhaus ist so beständig wie sein Boden (die Plattform). Achten sie hierbei unbedingt auf die Auswahl richtiger holzarten, sowie die Dimensionierung derselben. Wichtig sind eine leichte neigung und Zwischenräume, damit das Regenwasser abfließen kann. nichts schädigt ihre Konstruktion mehr als Fäulnis.

Cambium
Das Cambium ist die lebende schicht des Baumstamms. Durchtrennen sie diese Schicht nur auf dem halben Umfang, ist dies das Todesurteil für ihren Baum. insbesondere falsch angelegte seile und in zu kurzen Abständen eingebrachte Nägel und Schrauben versteht der Baum als Wunde und stirbt in diesem Bereich ab. Benutzen sie lieber wenige, lange schrauben aus rostfreiem Material (kein Kupfer) und legen sie bei seilkonstruktionen lastverteilende Materialien (ein halber Autoreifen o.ä.) unter.

Chlorophyll
Chlorophyll wird nach seiner griechischen Bedeutung als „Blattgrün“ bezeichnet. Der Begriff kennzeichnet eine Klasse von Farbstoffen, welche von organismen (Pflanzen) gebildet werden, um Photosynthese zu betreiben. Diese Farbstoffe erfüllen wichtige Funktionen bei der Photosynthese, darunter die Absorption des Lichts, den Energietransfer und den Elektronentransfer. Die grüne Farbe der Blätter einer Pflanze entsteht durch die Absorption des Lichtes in den Chlorophyll-Molekülen. Das grüne Licht wird am schwächsten absorbiert, infolgedessen reflektiert und gibt dem Blatt dadurch eine grüne Farbe.

Dendrochronologie
Die „Lehre vom Baumalter“ ist eine Datierungsmethode, bei der die Jahresringe von Bäumen anhand ihrer unterschiedlichen Breite einer bestimmten, bekannten Wachstumszeit zugeordnet werden. in der Naturwissenschaft geht die Dendrochronologie weit über die Altersbestimmung von Bäumen hinaus. so kann man Auskünfte über die Bauzeit von Gebäuden geben, die mit Holz gebaut wurden, oder Prognosen für das Wachstum von Bäumen und dem Ökosystem Wald liefern. neben den chronologischen Aspekten kann man mit Hilfe der in den Jahresringen gespeicherten Informationen aber auch Umwelteinflüsse verschiedenster Art erkennen und interpretieren.

Dornen
Ein Dorn ist ein stechendes Gebilde an einer Pflanze, das an einer stelle eines organs sitzt. Dornen sind also umgewandelte sprossachsen, Blätter, nebenblätter oder Wurzeln. Dornen sind immer von Leitbündeln durchzogen. Dies unterscheidet sie von den ähnlichen stacheln, die nur von Epidermis- oder Rindengewebe gebildet werden. Eine Rose besitzt, anders als üblich angenommen, keine Dornen, sondern stacheln. Ein Kaktus hingegen hat, hingegen der üblichen Meinung, keine stacheln, sondern Dornen. Dornen sind vor allem bei Pflanzen in trockengebieten verbreitet und dienen der verminderung der transpiration sowie zum schutz vor tierfraß.

Douglasie
Die Douglasie (auch Douglaskiefer genannt), ist ein immergrüner Baum, der unter die Gattung der nadelgehölze fällt. Douglasien wachsen sehr schnell und können in Europa höhen von bis zu 60 Metern erreichen. Das holz der Douglasie wird oft als Bauholz für tragende Konstruktionen verwendet und ist auch als Baustoff für ein Baumhaus eine gute Wahl, da es sehr leicht und dazu noch extrem witterungsbeständig ist.

Drüsen
Die Drüsen von Pflanzen sind einzelne Zellen, Gewebe oder interzellulare, die sekrete ausscheiden. Drüsen haben verschiedene Funktionen. sie sondern Milchsaft, Gummi oder harze ab, um Wunden zu verschließen oder potentielle Gegner abzuschrecken. Ätherische Öle wie beim Eukalyptusbaum, Duftstoffe und nektar dienen der tieranlockung. Manche Pflanzen wie Akazien verteidigen sich gegen schädlinge, indem sie über die nektarien (die nektardrüsen) nektar abgeben, der Ameisen anlockt, welche wiederum die Feinde der Akazie vertreiben. (Bild unten) Karnivore, also fleischfressende Pflanzen wie der sonnentau, bilden mit ihren Drüsen klebrige sekrete um Beute zu fangen und sie anschließend mit Exoenzymen aus den verdauungsdrüsen zu verdauen.

Eibe
Die Eibe (lat. taxus baccata) ist ein immergrüner nadelbaum, der eine höhe von 20 Metern erreichen kann. Eiben wachsen auch in Laubmischwäldern und werden häufig in Parkanlagen gefunden. Die nadeln und samen der Eiche sind allerdings tödlich giftig. Beim Bau eines Baumhauses sollten sie unbedingt darauf achten, das Baumhaus nicht in eine Eibe zu bauen, da sogar das Einatmen des Blütenstaubes gefährlich sein soll. Bei vergiftungen durch die Eibe erfolgt oft schon nach 1 1/2 stunden der tod durch herzstillstand.

Eiche
Eichen (lat Quercus) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Buchengewächse. Es gibt bis zu 600 verschiedene Arten. Eichen können eine höhe von bis zu 40 Metern erreichen und zeichnen sich durch ihr starkes holz aus. sie werden bis zu 1.000 Jahre alt und sind wegen ihrem starkem Wuchs und gutem halt bevorzugte Bäume beim Bau von Baumhäusern.

Erdboden
Es ist Ansichtssache, ob ein Baumhaus ein frei in den Bäumen schwebendes Gebilde ist, oder ob es mit stützen im Erdboden verankert sein darf. Durch das stabilisieren mit dem Erdboden können allerdings stabile Baum- und stelzenhäuser gebaut werden. hierbei muss natürlich auf ein ebenmäßigen und festen Boden geachtet werden.

Fällung
Manchmal ist es unumgänglich, für das angehende Baumhaus-Projekt einen Baum zu fällen, welcher im Weg steht. Für die Fällung von Bäumen gibt es allerdings klare Regeln und vorschriften. Grundsätzlich ist das Baumfällen im Zeitraum vom 01.März bis zum 30. september eines Jahres nicht erlaubt. Dies gilt nicht nur für Bäume, sondern auch für sträucher und Büsche. hier gibt es aber auch Ausnahmen, zum Beispiel bei Fällungen zu Bauzwecken. ob der betreffende Baum gefällt werden darf, erfragt man am besten bei der örtlichen Gemeinde, da die einzelnen Bundesländer verschiedene Regelungen dafür vorsehen.

Fichte
Fichten sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Kieferngewächse. in Mitteleuropa ist die einzige heimische Art die Gemeine Fichte. Fichten sind immergrün und erreichen höhen bis zu 60 Meter. sie sind eine der wichtigsten forstwirtschaftlich genutzten Baumarten. Fichtenholz eignet sich auch sehr gut für den Bau eines Baumhauses, da es gute Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften besitzt. Mit 26% Anteil sind Fichten die häufigsten Bäume in deutschen Wäldern. Der älteste Baum der Welt ist eine Fichte aus dem schwedischen Dalarna. sie ist beeindruckende 9.550 Jahre alt.

Fichtenborkenkäfer
Der (Fichten-)Borkenkäfer gilt als bedeutender Forstschädling. Besonders der Buchdrucker und der Kupferstecher sind relevant für die Waldbewirtschaftung. Der Buchdrucker oder „Großer achtzähniger Fichtenborkenkäfer“ siedelt unter der Borke von Fichten und verursacht große forstwirtschaftliche schäden, wenn er in großen schwärmen auftritt. Die Weibchen der Borkenkäfer bohren einen Gang in den Baum, an dessen Ende sie die Eier ablegen (s. Bild rechts). Käfer und Larven fressen sich dann durch den Bast, welcher die Gefäße des Baumes beinhaltet, in denen Wasser und nährstoffe transportiert werden. Wenn der Baum stark befallen ist, wird der Wasser- und nährstofffluss zwischen Krone und Wurzel unterbrochen und die Fichte stirbt.

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