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Die Rückegasse als Fahrgasse im Wald

Markierung derFahrgasse im Wald

Der Transport von gefällten Bäumen, auch Holzrücken genannt, erfolgt konventionell durch Pferde oder Maschinen direkt zum Aufbereitungs- oder Verladeplatz an eine gut befestigte Forststraße. Die Transportwege zur Forststraße werden in der modernen Forstwirtschaft von Rückezügen oder Forwarder genutzt. Auch diese Gassen sind angelegt und mit Baummarkierungen ausgewiesen.

Mit den großformatigen und schweren Maschinen sollen möglichst wenig Bodenverdichtung oder Rückeschäden durch den Abtransport von Langholz entstehen. Auch tiefe Fahrrinnen und die Beschädigung von Baumwurzeln sollen vermieden werden. Um diese Auswirkungen zu minimieren, soll der Transport begrenzt werden auf die markierten Rückegassen.

Hierbei werden am häufigsten waagerechte Doppel-Streifen an den Stämmen verwendet, die auf den Seiten zum Weg hingewandt angebracht werden. Um auf Nummer Sicher zu gehen, setzen manche Förster noch zusätzlich ein deutliches R über dem Doppel-Streifen.

An Wanderwegen werden häufig auch Markierungen an Bäumen vorgenommen. Auf den ersten Blick erscheinen diese Marken wie Baummarkierungen. Tatsächlich werden die Bäume an Wanderwegen häufig mit einfachen Symbolen zur Kennzeichnung eines Wanderweges genutzt. Zu beobachten sind die Zeichen an bedeutenden Wanderstrecken, wie zum Beispiel am Moselsteig. Auch sind Kennzeichnen der Wanderer hier hinterlassen worden.

Kennzeichnung von zu entnehmenden Bäumen

Neben den Zukunftsbäumen und Rückegassen werden die zur Fällung vorgesehenen Bäume gekennzeichnet. Bei der zukünftigen Durchforstung sollen diese Bäume eindeutig markiert. Hierbei dient ein schräger Strich auf Augenhöhe und von zwei Seiten auf dem Baum angebracht. Befindet sich auf dem Stamm zusätzlich ein horizontaler Strich mit einem auf dem Kopf stehenden Pfeil, soll der Forstarbeiter oder Harvester-Fahrer diesen Stamm auf Höhe des waagerechten Striches absägen. Damit werden natürliche Poller an den Einfahrten oder in den Kurven der Rückegasssen versehen. Diese schützen die Bäume beim Abtransport von Langholz, denn oft sind gerade bei älteren Beständen die Stämme bis zu 20 Meter lang und können beim Transport Rückeschäden verursachen beim Ziehen oder Seilen.

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