Der Frankfurter Westhafen bringt ein wenig Flair in die Börsenstadt, der wie der Potsdamer Platz von Frankfurt zentral gelegen ist und um die Jahrtausendwende neu bebaut wurde, sehr exklusiv für Bewohner und eine Augenweide für Touristen. Das exklusive Ambiente birgt Vor- und Nachteile für den Standort.
Zur Jahrtausendwende hat Frankfurt sein Ufer neu entdeckt. Heute gilt der Westhafen als eines der Vorzeigeprojekte gelungener Stadtentwicklung. Anfang dieses Jahrhunderts zogen die ersten Firmen und Privatleute in den neuen Stadtteil. Im Jahr 2000 wurde das erste Gebäude errichtet: der an ein typisches Apfelweinglas erinnernde „Westhafen Tower“, im Volksmund auch „Geripptes“ genannt. Bis heute wächst das Viertel weiter, in den Büros gibt es Arbeitsplätze für etwa 5.000 Menschen.
Tradition und Aufbruch in Frankfurt
Anwohner können ihr Auto in der Tiefgarage parken und auch ihr Boot an einem Anlegesteg vor dem Haus vertäuen. Eine Segelschule bietet Kurse im Hafenbecken an. Für die langen Nächte gibt es einen Beach-Club mit Sand und Liegestühlen und eine Marina-Bar auf dem Wasser und viele weitere Attraktionen.
100 Jahre nach seiner Einweihung 1886 wurde der Westhafen als Güterumschlagplatz kaum noch genutzt. Gerade mal ein Schiff wurde pro Tag abgefertigt. 1993 beschloss die Stadt, das zwölf Hektar große Gelände an Investoren zu verkaufen. Dank „Public-Private Partnership“ hatte die Stadt ein Mitspracherecht bei der Bebauung und ist zu 50 Prozent am Gewinn der Baulandentwicklung beteiligt, wie Thomas Berge erklärt, der Prokurist der Grundstücksgesellschaft Westhafen GmbH.
Die Frankfurter Botschaft wurde optisch und inhaltlich im Jahr 2018 neu positioniert. Nach der Umgestaltung präsentiert sich das Restaurant durch die Betonung der großen Fensterfronten noch luftiger. Die Betreiber des Restaurants haben mit dem Neuanfang einen Akzent gesetzt, der nicht nur den Westhafen fördert. Frankfurt ist momentan die expandierende Stadt in kulinarischer Hinsicht in Deutschland – die Frankfurter Botschaft ist nur ein Beispiel dafür.
Fazit
Das Gebäude fußt auf einem tragenden Sockel und die äußeren filigranen Stelzen lassen das Gebäude fast schwebend über dem Westhafenufer erscheinen. Wer sich vom Ambiente und der sehr extravaganten asiatisch-französischen Küche überzeugen will, dem empfehlen wir einen persönlichen Besuch.
Addendum
Titelbild – Frankfurter Botschaft am Westhafen – ©Jo Chambers – stock.adobe.com